Gewinner des Wettbewerbs „Technologieführer von morgen“ bekannt gegeben

Der Wettbewerb, bei dem Bachelorstudenten aus der gesamten Türkei unabhängig von ihrer Fakultät die Möglichkeit hatten, innovative Technologieprojekte umzusetzen, wurde in drei verschiedene Kategorien unterteilt: „Technologie für die Menschheit“, „Technologie für Nachhaltigkeit und Umwelt“ und „ Digitale Lösungen und innovative Technologien “.
Die Gewinnerprojekte des Wettbewerbs, für den sich mehr als 400 Projekte beworben hatten, wurden bei der Preisverleihung im Zorlu PSM bekannt gegeben. An der Zeremonie nahmen Rektoren verschiedener Universitäten, Akademiker und Vorstandsmitglieder von Turkcell teil, außerdem waren der Minister für Industrie und Technologie Mehmet Fatih Kacır und zahlreiche Gäste anwesend.
In seiner Rede bei der Zeremonie sagte der türkische Minister für Industrie und Technologie, Mehmet Fatih Kacır: „In der heutigen Welt ist politische Unabhängigkeit nur mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit möglich, und wirtschaftliche Unabhängigkeit wiederum nur mit technologischer Unabhängigkeit. Mit diesem Verständnis arbeiten wir daran, die Türkei zu einem Land zu machen, das seinen Bedarf an kritischen Technologien mit eigenen Mitteln und Fähigkeiten decken kann, ohne von anderen abhängig zu sein. Die Nationale Technologieinitiative ist Türkeis Weg, im globalen Handel mit Produkten und Dienstleistungen mit hoher Wertschöpfung stärker mitzuwirken und den Wohlstand der türkischen Nation zu stärken.“
Turkcell-Geschäftsführer Ali Taha Koç erwähnte bei der Zeremonie, dass die Welt aufgrund der technologischen Entwicklung einen Wandel im Zeitalter der Digitalisierung erlebt. Er sagte: „Das Interesse junger Menschen an Software, künstlicher Intelligenz und digitalen Transformationstechnologien nimmt rasant zu. Uns bei Turkcell ist es wichtig, dass unsere jungen Menschen ihre zukunftsorientierten Ideen umsetzen und zum Technologie-Ökosystem und zur Gesellschaft beitragen können. Wir bereiten sie auf die Welt von morgen vor, indem wir ihnen im Rahmen des Wettbewerbs ‚ Technology Leaders of Tomorrow ‘ die nötige Unterstützung bieten. Er spiegelt unsere Vision für die Zukunft unseres Landes wider. Im Einklang mit der Nationalen Technologieinitiative werden wir jungen Menschen weiterhin zur Seite stehen, sie begleiten und in unsere Zukunft investieren.“
Koç betonte, dass man sich über das große Interesse an dem in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Wettbewerb freue und sagte: „Auf unserem Weg ins türkische Jahrhundert sind wir entschlossen, die transformative Kraft der Technologie so zu nutzen, dass sie in verschiedenen Bereichen des Ökosystems Mehrwert schafft. Ich gratuliere allen Teilnehmern und Gewinnerteams herzlich und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg.“
Insgesamt gingen 406 Projektanträge von 130 verschiedenen Universitäten beim Wettbewerb „Technology Leaders of Tomorrow“ ein, der mit Bewerbungen aus 55 verschiedenen Städten in der gesamten Türkei große Aufmerksamkeit erregte. Die meisten Bewerbungen kamen von der Technischen Universität Istanbul mit 21 Projekten, gefolgt von der Technischen Universität Yıldız mit 13 Bewerbungen. Die Projekte, die in ihren Kategorien den ersten Platz belegten, erhielten einen Geldpreis von 500.000 TL, die Projekte auf dem zweiten Platz erhielten 300.000 TL und die Projekte auf dem dritten Platz erhielten 150.000 TL.
PREISGEKRÖNTE PROJEKTE:
In der Kategorie „Digitale Lösungen und innovative Technologien“ ging der erste Preis an Evoars, eine Plattform, die die Probleme bei der Produktion von Inhalten aus der Comic- Welt wie Anime, Manga, Cartoons und Comics mithilfe einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Web- und Mobilplattform lösen will. Maßgeschneiderte AI Voice Agent-Plattform für Unternehmen, die die Effizienz ihrer Callcenter-Prozesse steigern möchten
Den zweiten Platz belegte das Projekt ScaleCall AI, dessen Ziel die Entwicklung künstlicher Intelligenz ist, während der dritte Preis in dieser Kategorie an das Projekt Tagora ging. Mit dem Ziel, die menschliche Qualität beim Training großer Sprachmodelle zu verbessern, möchte Tagora mit Inputs und detailliertem Feedback auf der Grundlage realer Szenarien von Experten auf diesem Gebiet zu zuverlässigen Ergebnissen von Systemen der künstlichen Intelligenz beitragen.
Der erste Preis in der Kategorie „Technologie für Nachhaltigkeit und Umwelt“ ging an das Projekt „Energy Efficient Smart Glass Design“, eine Smart-Glass-Lösung, die die Energieeffizienz von Gebäuden und Fahrzeugen steigern soll. Den zweiten Platz belegte „Modular Battery Systems (MBS)“, dessen Fokus auf der Steigerung der Lebensdauer von Batterietechnologien liegt. Den dritten Platz in dieser Kategorie belegte das sensorbasierte Smart-Management-System-Projekt ARDV, das den Einsatz von Wasser und Düngemitteln in der landwirtschaftlichen Produktion optimiert.
Während in diesem Jahr gemäß den festgelegten Kriterien in der Kategorie „Technologie für den Menschen“ kein erster Preis vergeben wurde, ging der zweite Preis an das Projekt „SerenTra“, ein Thermoarmband, das die Lebensqualität bei Stressbewältigung, Schlafstörungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen verbessern soll. Den dritten Platz belegte das Projekt „Vom Internet ins Krankenhaus“, dessen Ziel es ist, Lungenkrebs mithilfe künstlicher Intelligenz frühzeitig zu diagnostizieren.
Im Rahmen des Projekts wurden über 1.200 Teilnehmer durch Live-Webinare erreicht, die unter Beteiligung von Experten auf ihrem Gebiet organisiert wurden und für jedermann offen waren. Darüber hinaus hatten über 1.000 junge Menschen die Möglichkeit, sich im Rahmen kostenloser Schulungsprogramme in den Bereichen Technologie und Unternehmertum weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer erweiterten ihre Kompetenzen in vielen Bereichen, von Technologietrends bis hin zu Unternehmertum, von Projektentwicklung bis hin zu Präsentationstechniken. Durch den Erwerb von technischem Wissen und Visionen zu Themen von künstlicher Intelligenz bis hin zu Nachhaltigkeit waren die jungen Menschen gut für den Wettbewerbsprozess gerüstet. Für die Projekte, die es bis ins Viertelfinale geschafft hatten, wurde außerdem ein 90-stündiges Einzel-Mentoring-Programm angeboten.
Im Mai präsentierten die Teilnehmer ihre Projekte der Jury. Zur Jury des Wettbewerbs gehörten Turkcell-Geschäftsführer Dr. Ali Taha Koç, TUBITAK-Vizepräsident Prof. Dr. Mesut Güner, TÜBİTAK-Vorstandsmitglied Cemal Şeref Oğuzhan Öztürk, Tazi AI-Gründungspartner, Prof. Dr Außerdem nahmen Erkan Durdu, stellvertretender Geschäftsführer von Turkcell, verantwortlich für Personal- und Geschäftsunterstützung, und Prof. Dr. Vehbi Çağrı Güngör, stellvertretender Geschäftsführer, verantwortlich für Netzwerktechnologien, teil.
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